Heizen mit Holz

Am Ende des Jahres den­ken wir alle an das idyl­lische und viel­leicht ein wenig veral­tete Bild einer Fami­lie, die sich um einen schön ges­chmück­ten Weih­nachts­baum und ein sanftes im Kamin knis­terndes Feuer versammelt.

Wenn das nicht das Bild von Kom­fort und ulti­ma­ti­vem Fami­lien­glück ist, was ist es dann?

Aber ist eine Holz­hei­zung für den Pla­ne­ten gut oder schlecht?

Wenn wir von einem offe­nen Feuer spre­chen, ist die Ant­wort ein­deu­tig nein, weil die Leis­tung so katas­tro­phal ist. Bei einem offe­nen Feuer wer­den nur 10 bis 15% des Ener­giein­halts eines Holz­scheits zur Raum­hei­zung genutzt, wobei der größte Teil durch den Schorn­stein als heißer Qualm ver­lo­ren geht.

Wenn wir nun von einem Ein­satz in einem ges­chlos­se­nen Ofen aus­ge­hen, sei es eine mit Holz/Pellets befeuerte Zen­tral­hei­zung oder eine klas­si­scher Hol­zo­fen, die wesent­lich höhere Wir­kung­sgrade auf­wei­sen, sieht die Ant­wort ganz anders aus.

In die­sen Fäl­len ist das Hei­zen mit Holz oft viel bes­ser für den Pla­ne­ten als das Hei­zen mit Gas oder Öl. Holz ist nicht nur eine erneuer­bare Ener­gie­quelle, son­dern die Bäume bin­den und sam­meln in ihren Stäm­men und Ästen CO2 an und ermö­gli­chen so eine neu­trale CO2-Bilanz. Mit ande­ren Wor­ten, das bei der Ver­bren­nung von Holz frei­ge­setzte CO2 ents­pricht dem CO2, das der Baum der Atmos­phäre wäh­rend seines Wachs­tums ent­zo­gen hat.

Außer­dem ist Holz ein ein­hei­mi­scher Brenns­toff, der in der Wal­lo­nie und in unse­ren Gegen­den vorhan­den ist und zusätz­lich mit kur­zen Trans­port­we­gen punk­ten kann.

Holz ist dabei die billig­ste Ener­gie, mit einem nur zehr wenig schwan­ken­dem Preis.

Den­ken Sie daran, wenn Sie Ihren Heiz­kes­sel wech­seln oder wenn Sie die Ins­tal­la­tion eines Ofens im Wohn­zim­mer in Betracht ziehen.