Ich benutze einen ethischen Suchserver
Denkt man an eine Internetsuche, denkt man sofort Google. Es scheint so unvermeidlich und offensichtlich, dass das Verb „googlen“ inzwischen zur Alltagssprache gehört.
Und das aus gutem Grund, denn Google allein macht mehr als 90% der weltweiten Suchanfragen aus! Hier von einem Löwenanteil zu sprechen ist eigentlich schon ein Euphemismus.
Es gibt jedoch auch andere Suchmaschinen. Und unter den Alternativen haben einige einen ökologischen Mehrwert, der dazu beiträgt, den digitalen Fußabdruck all dieser Suchaufgaben zu mindern. Dies ist zum Beispiel bei Lilo (https://lilo.org) und Ecosia (https://ecosia.org) der Fall.
Wie fast alle Suchmaschinen zeigen Lilo und Ecosia Werbe-Links – so finanzieren sie ihren Betrieb -, aber im Gegensatz zu Google, Yahoo und anderen leiten sie einen Teil der Einnahmen, die durch die Darstellung dieser Links generiert werden, in nachhaltige Projekte um.
Lilo vergibt 50% der Gelder an Verbände zur Finanzierung von Sozial- und Umweltprojekten, während Ecosia, das zu 100% aus erneuerbaren Energien gespeist wird, 80% der Werbeeinnahmen für Wiederaufforstungsprojekte bereitstellt.
Und wenn man davon ausgeht, dass bei der Internetsuche mit rund 2000 Milliarden Suchanfragen pro Jahr 1,6 Millionen Tonnen CO2 pro Tag emittiert werden, dann kann das durch die Wiederaufforstung durch Bäume anderswo kompensiert werden!
Also, auf zu Lilo und Ecosia!
Wer weiß, wenn wir genug tun, werden wir vielleicht in ein paar Jahren die Verben „ecosien“ oder „lillen“ statt „googlen“ verwenden…